10.11.2019-23.2.2020

Wasser sinnhaft erfahren, erfühlen, seine Deutung erschließen und seine Stärke und die Sensibilität seiner Bewohner vermitteln, dass haben sich die 3 Positionen zum Ziel gesetzt:

Die drei Künstler Ingrid Handzlik, Marayle Küpper und Wilfried Weiß setzen sich mit dem Mythischen, Gefährlichen, Faszinierenden, Geheimnisvollen des Meeres, dem stehenden Wasser des Sees und dem Fließwasser auseinander.

Alle Ebenen des Wassers werden analysiert: die Oberfläche, der Meeresboden und die Wassersäule sowie deren Bewohner.

Ingrid Handzlik zeigt eine in Marmor gemeißelte wogende Welle. Sie überlässt es dem Betrachter, den Widerspruch des harten Steins und der fließenden weichen Bewegung des Wassers aufzulösen oder auszuhalten. So verewigt sie die Faszination des Wassers. Sie setzt somit der Welle ein Denkmal.

Ein Motiv der Seefahrt, ein Schiff: Kalksandstein und Stahl, bodennah, schwer tragend aber dennoch vom Wasser getragen werden die Spannungen zwischen den Materialitäten und Oberflächen deutlich. Auch hier hat der Beobachter die Aufgabe, die Möglichkeiten der Skulptur auszuloten.

Marayle Küpper kennt die Unterwasserwelt aus eigener Anschauung. Jeder Meeresbewohner hat für sie eine Haltung, eine typische Bewegung, ein Habitat, dass nur ihm zu eigen ist. Der Fisch zeigt hier eine Persönlichkeit, die Kontakt mit dem Betrachter aufnimmt. Ob er nun sich versteckt, keck aus dem Schwamm schaut oder vor sich hingleitet.

Alles hier ist temporär und bedroht, wenig ist erkundet, dokumentiert und erforscht. Wir wissen nicht, was wir verlieren.

Wilfried Weiß fasziniert die träumerische surrealistische Aufarbeitung des Themas Wassers, menschenleer, nur Farbflächen scheinen die Objekte zu tragen. Die Wogen schlagen gleichgültig an das Ufer, egal was sich in ihrem Umfeld bewegt. Die Stäbe sind von dem Menschen an den Strand gesetzte Grenzpfähle, die das Bild halten, den Betrachter positionieren, Taue ins Unendliche schweben lassen.

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