Schifffahrts-Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart als multimediales Erlebnis auf drei Etagen mit vielen detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten zum Anfassen. Blickfang und Mittelpunkt in der ehemaligen Herren-Schwimmhalle ist die Tjalk „Goede Verwachting“, ein Lastensegler aus dem Jahre 1913 unter vollen Segeln. Die Halle ist der Geschichte der Fortbewegungstechniken auf den Flüssen vom Einbaum bis zum modernen Schubverband sowie dem Schiffbau gewidmet. Im Zentrum der ehemaligen Damen-Schwimmhalle steht der begehbare Nachbau eines Binnenschiffes. Es ist das bei Kindern beliebte Spielschiff „Hermann“. Ein wichtiges Thema in dieser Halle ist das Leben und Arbeiten an Bord. Die Ausstellung berichtet vom Alltag der Schiffer und ihrer Familien zu Wasser und zu Lande. Weitere Themen des Museums sind Personenschifffahrt und Rheinromantik, Umschlagstechniken im Hafen, die Geschichte der Duisburg-Ruhrorter Häfen, das deutsche Kanalsystem, Flussbau (und Schleusen) sowie internationale Vereinbarungen zur Binnenschifffahrt.

Die Ausstellungsbereiche können bequem mit dem Fahrstuhl erreicht werden. Eine Ausnahme bildet hier die Empore in der Damenschwimmhalle, welche ausschließlich über Treppen zugänglich ist. Für die Dauer des Museumsbesuchs kann bei Bedarf ein Rollstuhl bzw. ein Rollator an der Kasse kostenfrei entliehen werden.

Im Seitenarm des Rheins befindet sich am Leinpfad die Museumsflotte. Die Baujahre der Schiffe im Hafenbecken am Leinpfad erstrecken sich von der zweiten Hälfte des 19. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Jedes erfüllte eine andere Aufgabe. Kernstück des Freilichtmuseums ist der Radschleppdampfer „Oscar Huber“ (Baujahr 1922), der bis 1966 bis zu sieben antriebslose Frachtkähne gezogen hat. Das Kranschiff „Fendel 147“  (Baujahr 1922) diente bis zum Ende der Dampfschifffahrt als Bunkerboot für so genannte Bootekohle sowie  der Eimerkettendampfbagger „Minden“ (Baujahr 1882), der bis in die 1970er Jahre die Fahrrinne der Weser zwischen Stolzenau und Hameln bearbeitete.

An Land in unmittelbarer Nähe der Museumsschiffe in Höhe der „Schifferbörse“ können Sie den einzig erhaltenen historischen Dampfkran (Baujahr 1897) Deutschlands erleben. Bis 1974 war er als Kaikran am Parallelhafen im größten Binnenhafens Europas im Einsatz.

Gemeinsam mit dem historischen Radschleppdampfer „Oscar Huber“, dem Eimerkettendampfbagger „Minden“ und dem ehemaligen Kranschiff „Fendel 147′“ dokumentiert der historische Kaikran als Gesamt-Ensemble über 100 Jahre Duisburger Schifffahrtsgeschichte.

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