Bis Sonntag, 12. April 2015, wurde die Sonderausstellung   ANBLICK   RÜCKBLICK   AUSBLICK   – IMPRESSIONEN VON HAFEN UND STAHL  in der Galerie des Museums präsentiert.

Die Bilder von Dorothee Impelmann spiegeln eine leidenschaftliche, emotionale Auseinandersetzung mit ihrer Umgebung und deren  Geschichte. Die Kulisse der alten Stahlwerke, Industrieanlagen und der Binnenschiffe im Hafen stehen für eine affirmative Verbundenheit zur Heimat Ruhrgebiet und inspirieren die Künstlerin stets neu ihre Motive dort zu wählen. Dabei geht es der Künstlerin nicht um eine realistische Abbildung oder gar um eine Glorifizierung der Industriemotive, sondern um die Transformation des Ursprünglichen des Motivs in die Sprache der Kunst. So sind ihre Kompositionen zwar angelehnt an reale Situationen, aber verfremdet durch eine expressive Gestaltung von Farbe und Zeichnung. Dorothee Impelmann empfindet den Fluss der Farben so wie den Fluss der Veränderungen im Revier.

Auch ihre persönlichen Kindheitserinnerungen bringt sie in ihren Bildern zum Ausdruck, Erinnerungen an den glutroten Himmel beim Stahlabstich, Spielen auf alten Gleisen, Spaziergänge durch den Hafen, an Rhein und Ruhr entlang.

Banale Industrieanlagen oder Baupläne von Binnenschiffen bilden das Formgerüst, der Einsatz von Farbe spiegelt die Emotion von Dorothee Impelmann. Der Rost der alten Industrieanlagen, der bedrohlich dunkle Himmel über den Schornsteinen oder das Orange über den Hochöfen, all das wird in ihren Bildern wieder lebendig und zu einer eigenen Bildrealität. Das Sichtbarmachen der vertrauten Umgebung und der Ausdruck in ihrer Kunst bedeutet eine große Hommage an ihre Heimat.

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